Meine Arbeit entsteht aus dem Bedürfnis, einen Gegenpol zur Härte und Beschleunigung der Gegenwart zu schaffen. Wolle ist für mich mehr als ein Material - sie ist ein Anker, ein weicher Resonanzraum, in dem Gedanken und Emotionen Form annehmen können. Zwischen Skulptur, Abstraktion und Interior erkunde ich, wie Materialität, Raum und Körperlichkeit miteinander verwoben sind. Mich interessiert das Spannungsfeld zwischen physischer Präsenz und Imagination, zwischen funktionaler Nutzbarkeit und poetischer Bedeutung.

Jedes Werk entsteht in einem bewussten, langsamen Prozess - handgefertigt, mit natürlichen und nachhaltigen Materialien. Dabei geht es mir nicht um Perfektion, sondern um eine Einladung: innehalten, zu spüren und eine Verbindung aufzubauen. In meinen Arbeiten möchte ich zeigen, dass Weichheit eine Stärke sein kann und dass Kunst Räume öffnet, in denen wir uns selbst neu begegnen.